Dienstag , 19. März 2024
luxus-DIAMONDS ARE FOREVER
Foto: Kai Arndt

DIAMONDS ARE FOREVER

Sein langjähriges Netzwerk zu den Diamantbörsen in Tel Aviv und Antwerpen hat Lutz Reuer, Traditions-Juwelier am Roseneck, zu einem internationalen Diamantgutachter gemacht. Die erlesensten Rohstoffe für seine Pretiosen wählt er persönlich aus.

Die Hingabe für das Besondere, für Qualität hat er wohl in seiner DNA verankert. Schon sein Ur-Großvater war Goldschmied. Seit sechs Jahren führt der Uhrmachermeister und Goldschmied Lutz Reuer am Roseneck sein eigenes Juweliergeschäft. Sein Name ist längst selbst zu einem Markenzeichen geworden: Reuer. Seit fast 80 Jahren steht das Berliner Familienunternehmen für Tradition und Werte. In seinem kleinen feinen Geschäft funkeln die Highlights der internationa- len Schmuck- und Uhrenmanufakturen, darunter italienische Schmuckmarken wie Pomellato, die er als einziger Juwelier in ganz Berlin führt. Zu seinem schillernden Exklusiv-Portfolio gehört auch die spanische Schmuckmarke Carrera y Carrera und die deutsche High-End-Uhrenmanufaktur Moritz Grossmann aus Glashütte.

Lutz Reuer
Lutz Reuer

Lutz Reuer kann auf ein internationales Netzwerk an Kontakten zurückgreifen, so auch zu den Diamant- börsen in Tel Aviv und Antwerpen, wo er die erlesens- ten Rohstoffe für seine Pretiosen persönlich auswählt. Aus ihnen entstehen die individuellen Kreationen wie die Dreh-Ringe, die sich die Kunden wünschen, darun- ter auch Trauringe. Als Farbsteinexperte und Diamant- gutachter fertigt Lutz Reuer anerkannte Expertisen an.

Diamanten: Über kein Element gibt es so viele weltbekannte Songs wie über den Kohlenstoff: Diamanten – sie sind unsere besten Freunde, davon wusste Marilyn ein Lied zu singen. Einer der berühmtesten Werbeslogans der Welt „A Diamond is forever“ wurde für den größten Diamantenhändler der Welt entwickelt, für De Beers.

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Brillantringe aus der Kollektion Reuer

Der Name Diamant leitet sich aus dem spätlateini- schen diamantem ab, „Der Unbezwingbare“. Wer wollte es auch wagen, die Anziehungskraft dieses geradezu mystischen Minerals zu brechen? Doch wenn es darum geht, den Wert des Objekts der Begierde zu bestimmen, ist Romantik fehl am Platz. Stattdessen: eiskalt berechnendes Kalkül. Bei der Bestimmung der Qualität und damit des Preises eines Schmuckdiamanten wird nach allerstrengsten Regeln vorgegangen. Die wichtigsten Kriterien dabei sind Karat, Reinheit, Farbe und Schliff: carat, clarity, colour und cut – die sogenannten 4 C.

KARAT. Das Gewicht eines Edelsteins wird in Karat gemessen. Ein Karat entspricht exakt 0,2 Gramm. Geht man von einem optimalen Brillantschliff aus, dann hat ein einkarätiger Diamant einen Durchmesser von 6,5 mm, der Durchmesser eines zweikarätigen beträgt 8,2 mm. Der Preis eines Diamanten steigt mit zunehmender Karat-Zahl dabei über- durchschnittlich stark an.

REINHEIT. FL ist das höchste Prädikat für die Rein- heit eines Diamanten. Flawless heißt ein lupenreiner Diamant nur dann, wenn sich selbst unter zehnfacher Vergrößerung keinerlei Einschlüsse zeigen. Für die Klassifizierung von Diamanten gibt es international verbindliche Richtlinien, in denen zwischen elf Qualitätsstufen differenziert wird. Bei Einschlüssen im Stein, feinen Rissen, Wachstums-Unregelmäßigkeiten oder Einlagerungen aus diversen Fremdmineralien ist es vorbei mit der 1 A-Reinheit.

FARBE. Bei Diamanten ist vornehme Blässe ein Qualitätsprädikat. Je farbloser ein Stein ist, desto wertvoller ist er. Man spricht dann von „hochfeinem Weiß“. Dabei kann das Licht am besten einfallen und lässt den Diamanten in allen Farben des Regenbogens funkeln. Am häufigsten sind gelbliche Diamanten, doch es gibt sie grundsätzlich in allen Farben. Handelt es sich um besonders außergewöhnliche Farbgebungen, spricht man von „Fancy Diamonds“. Sie werden in braun, gelb, blau, grün, rot, pink und schwarz unterteilt. Eine absolute Seltenheit ist ein natürlich entstandener schwarzer Diamant.

SCHLIFF. Der Schliff ist für das Feuer eines Diamanten maßgeblich. Ungeschliffen ist er oft kaum von einem Kieselstein zu unterscheiden. Erst im 14. Jahrhundert hat man damit begonnen, Diamanten zu bearbeiten. Ende des 17. Jahrhunderts hat ein Venezianer den nach ihm benannten Peruzzi-Schliff erfunden, der dem aktuellen Brillantschliff, dem Klassiker unter den Diamant-Formen, schon sehr ähnelte. Der Star der Schliffe entstand 1910. Er zeichnet sich durch seine kreisförmige Rundiste, ein Minimum von 56 Facetten und eine Tafel an der Oberseite aus. Neben dem Brillantschliff gibt es noch den Smaragd-, Prinzess-, Herz, Oval-, Briolett-, Marquise- und Baguetteschliff.

Beim Schleifen verliert ein Rohdiamant übrigens etwa die Hälfte seines Gewichts. Dafür strahlt er dann umso intensiver.

Juwelier Reuer

Juwelier Reuer

Hohenzollerndamm 94
14199 Berlin
Tel. 030 / 826 429 2
www.reuer.com

Fotos: Juwelier Reuer